Stefan Raab wÀre besser in Rente geblieben!

Wieder mal ein gutes Beispiel, in denen man sich fragt: Sollte man die Vergangenheit ruhen lassen? Stefan Raab war zweifellos (und bitte nicht falsch verstehen, ich habe ihn damals echt gefeiert) eine der prĂ€genden Figuren des deutschen Fernsehens, ein kreativer Kopf mit GespĂŒr fĂŒr Unterhaltung. Doch sein Comeback fĂŒhlt sich so gar nicht wie eine triumphale RĂŒckkehr an. Eher wie ein lauwarmer Versuch, alte Erfolge krampfhaft wiederzubeleben.

Seine neue Show „Du gewinnst nicht die Million“ startete vielversprechend, doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das Publikum verliert schnell das Interesse. Was einst frisch und unkonventionell war, wirkt heute nur noch wie ein mĂŒder Abklatsch alter Ideen. Statt Innovation liefert Raab uns die gleiche Kost wie vor zehn Jahren, nur in einem anderen Studio.

Es gibt eine hervorragende Analyse dazu: Klengan hat auf YouTube einen detaillierten Blick auf das Thema geworfen. Wenn ihr euch also fragt, warum Raabs Comeback so enttÀuschend ausfÀllt, dann schaut euch unbedingt sein Video an.

Vielleicht liegt das Problem nicht nur in den Shows selbst, sondern in Raabs veraltetem Humor. Die Medienwelt hat sich verÀndert, das Publikum ist weitergezogen. Doch Raab scheint es nicht zu merken. Die Resonanz in den sozialen Medien spricht BÀnde. Da hilft es auch nicht, seine Shows jetzt ins Free TV Angebot von RTL zu packen.

Manchmal ist es besser, Legenden unberĂŒhrt zu lassen. So bleibt die Erinnerung glĂ€nzend statt in der Gegenwart zu verblassen. Schade, dass Stefan Raab durch sein gekrĂ€nktes Ego das am Ende nicht geschafft hat.